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Holländer reißen Staudamm an NRW-Grenze ein – wichtiger Kanal wird geflutet

Im April sollen wieder Schiffe auf dem Holland-Kanal fahren können. © Hans Mitterer/Imago

Ein 100 Jahre alter Kanal wird an der NRW-Grenze geflutet. Dieser ist sowohl für die Wirtschaft als auch für den Tourismus in den Niederlanden wichtig.

Berg aan de Maas – In den Niederlanden stehen wichtige Bauarbeiten kurz vor dem Abschluss. Ein Kanal musste in den vergangenen Monaten verbreitert werden. Die kommerzielle Schifffahrt sowie Freizeitkapitäne konnten die künstliche Wasserstraße nicht nutzen. Nun soll der Kanal allerdings wieder geflutet werden.

Holländer reißen Staudamm an NRW-Grenze ein – wichtiger Kanal wird geflutet

Der Julianakanal ist eine wichtige Schifffahrtsroute zu Häfen in Belgien, Deutschland und den Niederlanden. Die Wasserstraße ist 36 Kilometer lang und reicht vom belgischen Maastricht bis in den Süden von Roermond an der Grenze zu NRW. Damit auf der Route auch in Zukunft wichtige Güter ihr Ziel erreichen und Hobby-Kapitäne den Süden Hollands entdecken können, muss der Kanal breiter werden.

Die Bauarbeiten dazu sind so gut wie abgeschlossen. Jetzt muss der Kanal aber wieder Wasser bekommen. Dazu wird das Nass zunächst via Rohre in das Becken gelassen. Für Schiffe ist der Julianakanal in den Niederlanden aber weiterhin tabu (hier alle News aus den Niederlanden bei RUHR24 lesen).

Wichtiger Holland-Kanal wird geflutet: Freizeit-Kapitäne müssen sich gedulden

Der provisorische Staudamm wird über einen Zeitraum von mehreren Wochen nach und nach eingerissen. Während dies geschieht, können allerdings die ersten Schiffe schon über den Kanal schippern. Sportboote müssen sich allerdings noch gedulden.

Für die kommerzielle Schifffahrt wird der Julianakanal an der NRW-Grenze zwischen dem 11. und 15. April wieder freigegeben. Sobald der Damm vollständig verschwunden ist, ist die Sportschifffahrt wieder erlaubt, teilt das niederländische Ministerium für Infrastuktur „Rijkswaterstaat“ mit.

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Kanal an NRW-Grenze wird geflutet: Wichtige Wasserstraße für Holland und Belgien

Im Februar hatten Bewohner der Provinz Limburg die Gelegenheit, auf dem Grund des trockengelegenen Kanals zu laufen. Tausende Menschen hatten sich für das Event angemeldet, vermeldet Euronews.

Der Julianakanal wurde zwischen 1925 und 1935 gebaut und ist heute eine beliebte Strecke für Radfahrer und Spaziergänger am Dreiländereck von Deutschland, Belgien und den Niederlanden.

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