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Peinliche CDU-Verwechslung: „Das Lustigste, was ihr diese Woche sehen werdet“

Wird häufig mit einem Ampel-Minister verwechselt: Armin Laschet, CDU-Politiker und gescheiterter Kanzlerkandidat von 2021. © Frank Hoermann/Sven Simon/Imago

Eine unterhaltsame CDU-Verwechslung rief selbst die Polizei aufs Spiel. Damit hat Armin Laschet sicher nicht gerechnet.

Berlin – „Das ist offiziell das Lustigste, was ihr diese Woche sehen werdet.“ An dieser Aussage muss sich Ex-Grünen-Chefin Ricarda Lang messen lassen. Auf X spielt sie belustigt auf eine peinliche CDU-Verwechslung an. Die hatte jedoch für die Ordnungshüter dieser Republik offenbar ernste Konsequenzen.

Peinliche CDU-Verwechslung: „Das Lustigste, was ihr diese Woche sehen werdet“

Ob dem potenziellen Groko-Minister Boris Pistorius eine irre Verwechslung mit einem nicht minder prominenten Spitzenpolitiker schadet oder eher nutzt? Denn niemand geringeres als Armin Laschet (CDU), der bei der Bundestagswahl 2021 noch Olaf Scholz unterlegen war, sieht Pistorius extrem ähnlich.

Und zwar so sehr, dass Ricarda Lang (Grüne) es sich nicht nehmen ließ, einen illustren Beitrag des ZDF zu teilen. Darauf ist zu sehen, wie Laschet auf einem E-Scooter unterwegs ist. Soweit so gut. Doch seine optische Nähe zu Pistorius hat offenbar bereits zu sicherheitsrelevanten Problemen geführt.

CDU-Verwechslung: Polizei schlägt Alarm und leistet sich peinlichen Fauxpas

Die Polizei sorgte sich offenkundig um die Sicherheit des Ampel-Ministers Pistorius. Sie hielt ihn für den E-Scooter-Fahrer auf dem Weg zum Bundestag – viel zu riskant für einen Mann seiner Stellung! Doch die Kontaktaufnahme mit dem Verteidigungsministerium hätten sich die Ordnungshüter sparen können.

Denn tatsächlich ist es Armin Laschet, der gerne per E-Scooter unterwegs ist. Das sagte er jüngst in einem Podcast der Funke Mediengruppe. Beim Scooter-Fahrer handelte es sich also nicht um den Herrn Verteidigungsminister Pistorius. Für Ricarda Lang offenbar ein Grund, via X für Erheiterung sorgen zu wollen.

Offenkundig mit Erfolg: „Habe den Text nicht gelesen, aber was macht da Pistorius auf dem Scooter?“, schrieb ein X-Nutzer mit einem Augenzwinkern unter Langs Post. Ein anderer kam ebenfalls mit einem wohl nicht ganz ernst gemeinten Beitrag um die Ecke.

„Man könnte doch dann Laschet das Außenministerium geben und Pistorius bleibt Verteidigungsminister“, so seine Idee. „Bei Auslandsreisen und Gipfeltreffen muss man dann immer nur einen schicken, der kann dann die Termine für beide wahrnehmen. So geht Effizienz.“

Neue Groko im Anmarsch: Union und SPD nehmen Koalitionsverhandlungen auf

Wie humorvoll das Gerangel um die begehrtesten Ministerien der sich abzeichnenden Groko unter Friedrich Merz tatsächlich laufen wird, steht noch nicht fest. Nach außen soll nichts dringen, wenn sich die 16 Arbeitsgruppen von Union und SPD mit einem möglichen neuen Koalitionsvertrag auseinandersetzen (mehr Politik-News bei RUHR24).

„Keine Statements, keine Pressekonferenzen, keine Kommunikation von Zwischenergebnissen, keine Selfies, etc.“, heißt es laut NTV in einer „Handreichung zu den Koalitionsverhandlungen 2025“. Solange in den Parteizentralen und dem Bundestag die Köpfe rauchen, bleiben Außenstehenden, wie den Grünen, wohl nur derartige Verwechslungsgeschichten wie jene um Laschet und Pistorius zur allgemeinen Unterhaltung.

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Wahldesaster bei der Bundestagswahl: Wird Boris Pistorius neuer Groko-Minister?

Nicht wenige sind abgesehen davon der Meinung, dass Boris Pistorius und nicht Olaf Scholz bei der Bundestagswahl 2025 für die SPD hätte antreten sollen. Trotz des historisch schwachen Ergebnisses mit nur 16,4 Prozent der Stimmen, befinden sich die Sozialdemokraten aber momentan auf dem besten Weg in Regierungsverantwortung.

Bei den Koalitionsverhandlungen, die infolge der erfolgreichen Sondierungsgespräche aktuell anlaufen, dürfte auch Noch-Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius eine Rolle spielen. Schließlich könnte er wieder einen der begehrten Ministerposten ergattern – laut einer Umfrage sollte Pistorius sogar Teil des neuen Groko-Kabinetts werden.

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