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Wasserhahn bloß nicht auf diese Einstellung drehen

Die falsche Einstellung beim Waschbecken kostet richtig viel Geld. © Michael Gstettenbauer/Imago

Die falsche Hahn-Einstellung treibt die Energiekosten in die Höhe. Mit einem einfachen Trick lässt sich beim Wasserhahn im Bad bares Geld sparen.

Dortmund – Hohe Energiekosten belasten viele Haushalte in Deutschland. Nicht nur beim Wäschewaschen kann man mit der richtigen Einstellung Energie und Geld sparen, auch im Bad gibt es erstaunliche Einsparpotenziale. Bei einer Armatur macht vor allem die Position des Hebels einen großen Unterschied für den Geldbeutel.

Wasserhahn bloß nicht auf diese Einstellung drehen

Warmwasser macht rund 16 Prozent des gesamten Energieverbrauchs in einem durchschnittlichen Haushalt aus. Dabei kostet warmes Wasser bis zu viermal mehr als kaltes – ein Kostenfaktor, der oft unterschätzt wird. Viele Verbraucher stellen den Wasserhahn-Hebel gedankenlos in die Mittelstellung, ohne zu wissen, dass sie damit unnötig Geld verschwenden.

Der Grund: Bei herkömmlichen Armaturen wird in der mittleren Hebelstellung automatisch Warmwasser angefordert. Das bedeutet, dass selbst für kurze Handgriffe wie Händewaschen oder Zähneputzen der Warmwasserkreislauf aktiviert wird – auch wenn das warme Wasser gar nicht aus dem Hahn kommt, weil der Vorgang zu kurz ist (mehr Lifehacks bei RUHR24).

Wasserhahn richtig nutzen: So viel Geld können Verbraucher sparen

Experten empfehlen daher, den Wasserhahn-Hebel konsequent nach rechts zu stellen, wenn kein warmes Wasser benötigt wird. Für Tätigkeiten wie Händewaschen, Zähneputzen oder das Befüllen eines Wasserglases reicht kaltes Wasser völlig aus.

Eine vierköpfige Familie kann durch diese simple Änderung im Nutzungsverhalten jährlich rund 60 Euro einsparen. Berechnungen zeigen, dass bei täglicher Nutzung einer Armatur für etwa 20 Minuten bis zu 508 Kilowattstunden Energie pro Jahr eingespart werden können – verglichen mit einer herkömmlichen Nutzung, bei der der Hebel stets in Mittelstellung bleibt.

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Diese Energiemenge entspricht dem Stromverbrauch von mehr als drei sparsamen Kühlschränken mit Gefrierfach für ein ganzes Jahr oder dem Verbrauch von etwa 250 Waschgängen bei 60 Grad.

Wasserhahn-Einstellung: Darum profitiert auch das Klima

Neben dem finanziellen Aspekt hat die richtige Nutzung des Wasserhahns auch positive Auswirkungen auf die Umwelt. Ein vierköpfiger Haushalt, der Wasser mit Gas aufheizt, kann durch die konsequente Nutzung von Kaltwasser jährlich etwa 23 Kilogramm CO₂ einsparen.

Zum Vergleich: Zwei ausgewachsene Buchen mit einer Höhe von 23 Metern benötigen etwa zwei Jahre, um diese Menge an CO₂ zu kompensieren. Da rund 90 Prozent der CO₂-Emissionen im Bad durch die Warmwasserbereitstellung entstehen, lohnt sich hier besonders ein bewusster Umgang.

Das Umstellen des Wasserhahn-Hebels kostet keine zusätzliche Zeit im Alltag, hat aber einen erstaunlichen Effekt auf die Energiekosten. Selbst wenn der Hebel nur für wenige Sekunden in der falschen Position steht, kann dies auf lange Sicht den Energieverbrauch unnötig in die Höhe treiben.

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