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Engerlinge bekämpfen: Einfacher Trick hilft langfristig

Engerlinge sind weiße Larven von bestimmtem Käferlarven. Einige können erheblichen Schaden im Garten anrichten, während andere einen ökologischen Nutzen haben. © imageBROKER/Imago

Engerlinge zerstören Pflanzen, indem sie sich unterirdisch durch die Wurzeln fressen. Hobbygärtner sollten die Schädlinge daher langfristig bekämpfen.

Dortmund – Engerlinge können für Hobbygärtner zu einer echten Plage werden. Die Larven verschiedener Käferarten, die sich im Boden entwickeln, können erhebliche Schäden an Rasenflächen und Pflanzen verursachen. Anzeichen für einen Befall sind bräunliche Grashalme und eine abgelöste Grasnarbe. Doch nicht alle Engerlinge sind Schädlinge – einige Arten leisten sogar einen wichtigen Beitrag zum Ökosystem.

Engerlinge im Garten bekämpfen: Einfacher Trick hilft langfristig

Engerlinge sind die Larven bestimmter Käferarten aus der Familie der Blatthornkäfer (Scarabaeidae). Die fleischigen Tierchen erreichen als Larven eine Länge von bis zu sechs Zentimetern und sind an ihrem dicken, hellgrauen bis orangebraunen Körper, dem deutlich ausgeprägten Kopf und kräftigen Mundwerkzeug zu erkennen, erklärt mein-schoener-garten.

Um die Schädlinge langfristig loszuwerden, sollten Hobbygärtner die natürlichen Fressfeinde der Engerlinge im Garten fördern. Wer einen Lebensraum für Vögel, Spitzmäuse, Igel und Maulwürfe bietet, kann so Schäden durch die Larven verhindern.

Schädliche Engerlinge bekämpfen: Vier Maßnahmen helfen sofort

Doch welche Maßnahmen helfen sofort gegen Engerlinge? Neben den Fressfeinden können Hobbygärtner auch selbst tätig werden:

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Nicht alle Engerlinge im Garten sind Schädlinge – Käfer-Arten erkennen

Es ist wichtig zu wissen, dass nicht alle Engerling-Arten Schäden verursachen. Einige sind sogar nützlich für den Garten:

Diese Engerlinge können hingegen Schaden im Garten anrichten:

Engerlinge nicht sofort bekämpfen: Larven haben oft einen ökologischen Nutzen im Garten

Die nützlichen Engerlinge spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem des Gartens. Rosenkäfer-Larven beispielsweise fördern im Zusammenspiel mit Pilzen und Bakterien den Abbau von organischem Material und tragen zur Bildung von wertvollem Dauerhumus bei. Dieser gibt Nährstoffe langsam und gleichmäßig an die Pflanzen ab, gibt mein-schoener-garten an.

Bevor Hobbygärtner also zur Bekämpfung schreiten, sollten sie die Engerling-Art im Garten identifizieren. Nützliche Arten sollten geschont werden, während schädliche Arten gezielt bekämpft werden können. So tragen Betroffene zu einem ausgewogenen Ökosystem in ihrem Garten bei und minimieren gleichzeitig den möglichen Schäden.

Maikäfer richten großen Schaden an – Engerlinge eindämmen

Maikäfer sind Vorboten des Frühlings, die sich von Blättern ernähren. Besonders in Buchen- und Eichenwäldern sind sie anzutreffen. Sie können in großen Mengen auftreten und ganze Bäume kahl fressen, erklärt der NABU.

Die Käfer haben ein rotbraunes Flügelpaar und einen schwarz gefärbten Körper. Ein weißes Sägezahnmuster zeichnet ihren Körper aus. Alle vier Jahre gibt es ein sogenanntes Maikäferjahr. Wer Schaden im Garten vermeiden will, sollte also bereits die Population der Engerlinge eindämmen.

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