1. ruhr24
  2. Service

Bundesnetzagentur warnt: WhatsApp-Nachricht bloß nicht beantworten

WhatsApp-Nutzer im Visier: Beim CEO-Fraud handelt es sich um eine Betrugsmasche (Symbolbild). © Markus Mainka/Aviation-Stock/Imago

Betrüger versuchen aktuell, über WhatsApp Verbraucher in eine Geld-Falle zu locken. Dabei geben sie sich als Geschäftsführer eines Unternehmens aus.

Dortmund – Nutzer des Messenger-Dienstes WhatsApp geraten derzeit ins Visier von Betrügern. In einer Warnung der Bundesnetzagentur heißt es, dass die Täter bei der Betrugsmasche unter der Identität eines Geschäftsführers auftreten. Sie schreiben vorwiegend Mitarbeiter oder auch Geschäftspartner eines Unternehmens an, um hohe Geldbeträge zu bewegen (mehr News zu Digitales bei RUHR24).

Bundesnetzagentur warnt: WhatsApp-Nachricht bloß nicht beantworten

Per WhatsApp-Nachrichten setzen die Betrüger im Namen der Geschäftsführer die Kontaktierten unter Druck. Das Bundeskriminalamt konkretisiert, dass diese Transaktionen ins Ausland, beispielsweise nach China, Hongkong oder in osteuropäische Staaten, erfolgen sollen (weitere Warnungen bei RUHR24).

Damit die kontaktierten Mitarbeiter oder Geschäftspartner reagieren, behaupten die Täter beispielsweise, dass es eine Unternehmensübernahme oder geänderte Kontoverbindungen gebe. Für einen glaubwürdigen Auftritt nutzen die Kriminellen „Informationen, die Unternehmen in Wirtschaftsberichten, im Handelsregister, auf ihrer Homepage oder in Werbebroschüren veröffentlichen.“

Warnung vor CEO-Fraud: Angebliche Geschäftsführer kontaktieren Mitarbeiter

Wie die Bundesnetzagentur mitteilt, sind im Jahr 2025 immer mehr Beschwerden über diese Betrugsmasche eingegangen. Bekannt ist sie unter dem Begriff „CEO-Fraud“ (sinngemäß übersetzt: Täuschung im Namen des Geschäftsführers). Ähnlich wie beim Phishing, das vor allem Bank-Kunden betrifft, nehmen die Täter auch hier eine falsche Identität an.

Im Gegensatz zum Online-Betrug richtet sich CEO-Fraud jedoch nicht an viele Opfer, sondern gezielt an Einzelpersonen wie Mitarbeiter oder Geschäftspartner. Denn diese haben im besten Fall Zugang zu finanziellen Informationen.

Warnung vor CEO-Fraud: WhatsApp-Nutzer sollten Identität des Absenders überprüfen

Nutzer des Messenger-Dienstes WhatsApp sollten zum Schutz vor einem möglichen CEO-Fraud die Identität des Absenders verifizieren lassen. Die Bundesnetzagentur rät, hierzu den betreffenden Geschäftsführer beispielsweise über einen offiziellen Kommunikationskanal zu kontaktieren. Darüber hinaus empfiehlt das Bundeskriminalamt Unternehmen, darauf zu achten, welche Informationen sie öffentlich zugänglich machen.

Betroffene Verbraucher können in einem solchen Betrugsfall stets eine Anzeige bei der Polizei erstatten. Zudem kann es hilfreich sein, die Rufnummer des Absenders an die Bundesnetzagentur weiterzuleiten. Die Behörde nimmt Meldungen über belästigende Anrufe und Nachrichten aus dem In- und Ausland entgegen.

Auch interessant

Dieser Inhalt von Outbrain kann aufgrund Ihrer Datenschutz-Einstellungen nicht geladen werden.