Ob News zum BVB-Transfermarkt, Spielern, Shops, zum Netradio oder Stadion: Hier sind alle Informationen über Borussia Dortmund im Überblick.
Dortmund - Ballspielverein Borussia 09 e.V. Dortmund ist der vollständige Name des Sportvereins aus Westfalen, der besser bekannt ist unter Borussia Dortmund oder noch einfacher als BVB. Die Fußball-Abteilung ist die größte des Klubs, wenngleich er unter anderem auch noch über eine im Handball und Tischtennis verfügt.
Doch was bewegt die Anhänger der Schwarz-Gelben rund um das Westfalenstadion, das seit Herbst 2005 offiziell Signal Iduna Park heißt? RUHR24 blickt auf die wichtigsten Informationen eines der erfolgreichsten Fußballklubs Deutschlands und eines der größten Sportvereine der Welt.
BVB: Transfermarkt, Shop, Spieler, Netradio, Tickets und mehr News über Borussia Dortmund
Rund um Borussia Dortmund interessiert die Anhänger vor allem der Transfermarkt, wo ein Fan-Shop zu finden ist, bestimmte Spieler, das Netradio, Tickets sowie weitere News rund um den BVB. Dabei ist es nur ein Auszug dessen, was dieser emotionale und riesige Klub mit sich bringt.
Trainer, Stadion, Erfolge, Titel und Social Media sind weitere Aspekte, die die Schwarz-Gelben begleitet. Wenngleich immer noch nicht alle. Dafür ist der Klub zu groß. Dass er das nach wie vor ist oder vor allem in den vergangenen Jahren wurde, hat er vor allem einem Umdenken zu verdanken.
BVB-Transfermarkt: Borussia Dortmund setzt mit Jürgen Klopp neue Maßstäbe
„Neven Subotic ist richtig gut. Ich bin doch nicht bescheuert und bringe einen Blinden mit hierher.“ Im Juli 2008 tätigte der damalige BVB-Trainer Jürgen Klopp ein Zitat, das sinnbildlich für das neue Borussia Dortmund stehen sollte, nachdem der Klub kurz zuvor fast Pleite gegangen wäre. Doch dazu später mehr.
Neven Subotic war zum damaligen Zeitpunkt 19 Jahre jung und damit nur einer von mehreren jungen Wilden. Der BVB setzte auf dem Transfermarkt ab 2008 und stellvertretend für die damalige Zeit um Trainer Jürgen Klopp auf ein neues Konzept und neue Maßstäbe.
BVB-Transfermarkt: Shinji Kagawa als Startschuss für neue Maßstäbe bei Borussia Dortmund
In den Folgejahren wurden vor allem Spieler nicht nur in sehr jungem Alter verpflichtet, sondern auch mit einem ungeheuren Potenzial. Stellvertretend für den Anfang wäre da zum Beispiel der Japaner Shinji Kagawa zu erwähnen, für den Borussia Dortmund 2010 nur eine Ausbildungsentschädigung im sechsstelligen Bereich aufbringen musste, um ihn zwei Jahre später für 22 Millionen Euro an Manchester United zu verkaufen.
Für Robert Lewandowski sah der BVB zwar keinen Cent Ablöse, als dieser 2014 zum FC Bayern München wechselte. Doch der Stürmer war nach seiner Verpflichtung 2010 für 4,5 Millionen Euro von Lech Posen als noch anfangs belächelter Nobody aus Polen ein Torgarant für Borussia Dortmund und ebnete so unter anderem den Weg zu zwei Deutschen Meisterschaften.
BVB-Transfermarkt: Borussia Dortmund kassiert für Pierre-Emerick Aubameyang und Ousmane Dembélé ab
Pierre Emerick Aubameyang kaufte der BVB 2013 für 15 Millionen Euro vom AS St.-Étienne, um ihn fünf Jahre später für 65 Millionen Euro an den FC Arsenal zu verkaufen. Ebenfalls 15 Millionen Euro musste Borussia Dortmund 2016 für Ousmane Dembélé an Stade Rennes hinblättern, kassierte dafür nur ein Jahr später vom FC Barcelona 125 Millionen Euro. Aufgrund von Bonuszahlungen bekam Stade Rennes insgesamt 35 Millionen Euro vom BVB überwiesen und die Westfalen wiederum insgesamt 135 Millionen Euro vom FC Barcelona.
BVB-Transfermarkt: Jadon Sancho und Erling Haaland verlassen Borussia Dortmund für hohe Ablösesummen
In ähnliche Sphären stiegen Jadon Sancho und Erling Haaland auf. Für Sancho zahlte Borussia Dortmund „nur“ 8 Millionen Euro an Manchester City. Der Engländer wechselte im Sommer 2021 für 85 Millionen Euro zu Manchester United. Erling Haaland kam Anfang 2020 dank einer Ausstiegsklausel für 20 Millionen Euro von Red Bull Salzburg zum BVB und startete direkt durch.
Nach 83 Toren in 87 Spielen im schwarz-gelben Trikot transferierte Dortmund den Stürmer im Sommer 2022 für eine Ablöse von 75 Millionen Euro zu Manchester City. Dass die Scoutingabteilung des BVB nicht umsonst zu den renommiertesten der Welt zählt, zeigt auch der Transfer des damals noch 17-jährigen Jude Bellingham im Sommer 2020, der inzwischen für 103 Millionen Euro zu Real Madrid gewechselt ist.
BVB-Shop (Stadion, Essen, Dortmund, Oberhausen): Gutschein, Öffnungszeiten und Sale
Ob Junge, Mädchen, Frau oder Mann, ob zum Geburtstag, Weihnachten, Ostern oder einem anderen Anlass: Ein BVB-Geschenk kann man ständig machen - und wenn es mit einem Gutschein ist.
Borussia Dortmund bietet in mehreren Fanshops unter anderem Trikots, Accessoires, Jacken, Mützen, Pullover und Shirts (auch immer wieder im Sale, besonders in Hagen) an. Mit Essen, Dortmund, Oberhausen oder direkt am Stadion natürlich auch in der unmittelbaren Region. Die Öffnungszeiten sind dabei unterschiedlich.
BVB-Shop: Öffnungszeiten in Essen (Limbecker Platz), Oberhausen (CentrO) und Dortmund (Thier Galerie)
Der BVB-Shop in Hörde hat Ende 2017 geschlossen. Die Öffnungszeiten der anderen Fanshops von Borussia Dortmund wie beispielsweise in Essen (Limbecker Platz), Oberhausen (CentrO) und Dortmund (Thier Galerie) sind identisch.
- Montags bis samstags: 10 bis 18 Uhr
- Sonntags: Geschlossen
Öffnungszeiten BVB-Shop am Stadion von Borussia Dortmund: BVB-FanWelt auch an Heimspieltagen geöffnet
Die Öffnungszeiten vom BVB-Shop direkt am Stadion (Strobelallee 54) unterscheiden sich nur minimal von den anderen. Dabei wartet Borussia Dortmund aber an Spieltagen mit einer Besonderheit auf.
- Montags bis samstags: 10 bis 18.30 Uhr
- An Heimspieltagen bis eine Stunde nach Spielende
BVB-Shop in Dortmund zweimal vertreten: FanShop Krone und am Königswall
In Dortmund selbst bietet die Borussia zwei BVB-Shops zusätzlich zu dem am Stadion an. Zum einen gegenüber vom Hauptbahnhof Dortmund am Königswall 22. Zum anderen mit dem Fanshop „Krone“, dem ältesten aller (seit 1996), direkt in der Stadtmitte mit der Adresse Markt 10 - 14.
Öffnungszeiten vom BVB-Shop Krone in Dortmund
- Montags bis samstags: 10 bis 18 Uhr
Öffnungszeiten vom BVB-Shop am Königswall
- Montags bis samstags: 10 bis 18 Uhr
BVB-Netradio (Link): Audio-Livestream mit Nobby Dickel und Boris Rupert bei Fans von Borussia Dortmund beliebt
Am 3. April 1999 ging das Netradio vom BVB erstmals auf Sendung, wie die Ruhr Nachrichten berichten. Von Beginn an bis heute führen Norbert "Nobby" Dickel, der einst selbst für Borussia Dortmund als Profi auflief, und der Journalist Boris Rupert durch die Übertragung mittels eines Audio-Livestreams.
Die unter den schwarz-gelben Anhängern sehr beliebte Live-Übertragung von jedem Bundesliga-, DFB-Pokal- sowie Europapokal- und Freundschaftsspiel von Borussia Dortmund beginnt immer 15 Minuten vor Anpfiff und enthält unter anderem immer Hintergrund-Informationen zum Verein und zu Spielern. Der Verein bietet auf seiner Homepage einen Link zum BVB-Netradio an, das auch mithilfe einer kostenlosen App auf iPhone- und Android-Geräten empfangbar ist.
BVB-Tickets und ihre Termine: Karten kaufen - für Mitglieder im Vorverkauf und für Nicht-Mitglieder danach
Borussia Dortmund unterscheidet beim Ticketverkauf zwischen Mitgliedern und Nicht-Mitgliedern. BVB-Mitglieder erhalten immer zuerst die Möglichkeit, Tickets zu erwerben.
Für gewöhnlich startet der Vorverkauf zwischen vier und sechs Wochen vor dem entsprechenden Spiel.
BVB-Tickets (Vorverkaufsstellen): So können Karten für Borussia Dortmund erworben werden
Sobald der Vorverkauf für Tickets von BVB-Spielen beginnt, können Mitglieder über den Ticketshop auf der BVB-Homepage ab 12 Uhr Karten kaufen. Darüber hinaus können Tickets über den Ticketschalter des Fanshops FanWelt am Westfalenstadion (Signal Iduna Park) und über die Ticketvorverkaufsstelle des BVB-Fanshops am Limbecker Platz ergattert werden. Achtung: BVB-Fans können für ein Heimspiel nur maximal vier Karten bestellen, bei Topspielen sind es sogar nur zwei.
BVB-Tickets kaufen: Freier Verkauf für Nicht-Mitglieder von Borussia Dortmund
Sobald der Vorverkauf für BVB-Mitglieder beendet ist, startet der freie Verkauf von Tickets. Wie viele Karten dann noch verfügbar sind, hängt von zwei Aspekten ab.
Zum einen kommt es zunächst darauf an, wie viele Tickets Borussia Dortmund an die Mitglieder verkauft hat. Zum anderen hängt es davon ab, wie viele Tickets der Gegner zurückschickt. Für gewöhnlich stehen dem gegnerischen Klub 10 Prozent der gesamten Ticketanzahl zur Verfügung, bei Spielen in europäischen Wettbewerben sind es 5 Prozent.
BVB-Tickets kaufen: Diese Möglichkeiten gibt es bei Borussia Dortmund und in der Stadt Dortmund
Wenn feststeht, wie viele Tickets noch verfügbar sind, haben BVB-Fans mehrere Optionen, sie zu erwerben. Zum einen über den Online-Shop von Borussia Dortmund oder das Callcenter. Zum anderen gibt es mehrere Anlaufstellen in verschiedenen Städten. In Dortmund sind es folgende:
- BVB FanWelt (Strobelalee 56) - Fanshop Thier-Galerie (Westenhellweg 102-106) - Ruhr Nachrichten (Westenhellweg 86-88) - Fanshop Krone am Markt (Markt 10-14) - Thomas Krause (Stockumer Straße 245) - Tabakwaren Uwe Jurk (Schützenstraße 83) - Dirk Rupprecht Lotto & Postagentur (Provinzialstraße 419) - Fanshop Königswall (Königswall 22)
BVB-Tickets außerhalb von Dortmund kaufen: In diesen Städten können Karten für Borussia Dortmund gekauft werden
Außerhalb von Dortmund können BVB-Fans ebenfalls Tickets erwerben. Folgende Vorverkaufsstellen gibt es:
- Hamm: Ticket Corner (Oststraße 47) - Münster: Ticket to Go (Albersloher Weg 32) - Oberhausen: BVB-Fanshop Centro Oberhausen (Centroallee 1000) - Essen: BVB-Fanshop Limbecker Platz (Limbecker Platz 1a) - Büren: Lottostelle Evers (Burgstraße 30) - Kassel: Fan Point (Friedrichsplatz 8) - Lippstadt: Lottostelle Rosomm (Bökenförder Straße 181) - Ochtrup: BVB-Fanshop Ochtrup (Laurenzstraße 8)
BVB-Tickets kaufen: Ticket-Zweitmarkt-Plattform von Borussia Dortmund bietet weitere Möglichkeit für Karten an
Wer im Vorverkauf keinen Erfolg hatte, ein Ticket für ein BVB-Heimspiel zu ergattern, der hat trotzdem noch die Chance eine Karte zu kaufen. Borussia Dortmund hat im Frühjahr 2017 eine sogenannte Ticket-Zweitmarkt-Plattform ins Leben gerufen.
Dahinter verbirgt sich ein einfaches Prinzip. Sofern ein Dauerkarteninhaber oder Tageskartenbesitzer das BVB-Heimspiel nicht wahrnehmen kann, kann er seine Karte anderen Interessierten anbieten, ohne diese abgeben zu müssen.
Die entsprechende Karte wird gesperrt und für die Ticket-Zweitmarkt-Plattform freigeschaltet. Diese Tickets werden dann - wie andere frei verfügbare Karten - im BVB-Ticketshop angeboten.
BVB-Tickets auf dem Online-Schwarzmarkt und von Drittanbietern und von Borussia Dortmund verboten
Immer wieder versuchen Drittanbieter, Tickets über illegale Art und Weise anzubieten. Insbesondere auf den Plattformen von eBay und Viagogo werden oft Karten zu überteuerten Preisen angeboten - auch für Heimspiele des BVB.
Oft ist unklar, woher das Ticket von einem sogenannten Online-Schwarzmarkt tatsächlich stammt. Spätestens bei dem Versuch die Karte dann zu nutzen, wird sich herausstellen, dass Borussia Dortmund solch eine verboten und gesperrt hat. Nicht selten versuchen Schwarzmarkthändler Tickets sogar an Spieltagen vor dem Stadion für überteuerte Preise zu verkaufen.
BVB-Forum schwatzgelb.de: Forum über Borussia Dortmund eines der größten in Deutschland
Wenn nach „BVB-Forum“ gesucht wird, dann verbinden vor allem die Anhänger von Borussia Dortmund schwatzgelb.de damit. Das Fanzine, ein Magazin von Fans für Fans, wurde im September 2000 gegründet und gilt mittlerweile als eines der größten seiner Art in Deutschland.
Mittlerweile ist schwatzgelb.de als Medium beim BVB anerkannt, hat eine Akkreditierung für Spiele und besteht aus einer zehnköpfigen Redaktion. Die sorgt durch ihre Arbeit in der Freizeit zwar vor allem online für einen riesigen Treffpunkt unter Fans, veröffentlichte über die Jahre aber auch schon drei Print-Ausgaben mit bis zu einer Auflage von 15.000.
BVB-Forum schwatzgelb.de: Forum über Borussia Dortmund bietet riesige Diskussionsplattform an
Das BVB-Forum schwatzgelb.de erreicht nach eigenen Angaben täglich über 50.000 Besucher und mit einzelnen Texten über 100.000 Leser. Neben der größten Diskussionsplattform für Anhänger von Borussia Dortmund gibt es neben einem Chat regelmäßig auch Berichte, Kommentare, Videos, Fotos, Interviews mit Spielern und Verantwortlichen sowie einen umfassenden Statistik-Teil.
Seit Jahren gibt es sogar einen englischsprachigen Teil für BVB-Fans aus dem Ausland. Darüber hinaus bietet das BVB-Forum schwatzgelb.de, das sich unter der Bezeichnung „flutlicht“ auch gesellschaftlich und sozial engagiert, ein Internetradio namens „Amateurfunk“ sowie einen Podcast namens „Auffe Ohren“ an.
BVB: Twitter, Instagram und Facebook - über 35 Millionen Menschen folgen Borussia Dortmund
Mit mehr als 40 Millionen Followern auf Twitter, Facebook und Instagram zählt der BVB unter den Fußballklubs auf der Welt zu den Top 15, was das Social Media-Ranking angeht. Über 15 Millionen folgen Borussia Dortmund auf Facebook, mehr als 21 Millionen Euro sind es auf Instagram und mehr als 4,4 Millionen sind es beim deutschen X-Account des BVB (Stand: Juli 2024).
Dem englischsprachigen X-Account des BVB namens @BlackYellow folgen knapp 2,6 Millionen Menschen. Für gewöhnlich nutzt Borussia Dortmund seine Social-Media-Plattformen unter anderem dafür, um darüber als erstes immer die Aufstellung für ein anstehendes Spiel bekannt zugeben.
BVB-Stadion: Signal Iduna Park unter Fans von Borussia Dortmund weiterhin Westfalenstadion
Zwar heißt das Stadion von Borussia Dortmund offiziell seit Dezember 2005 Signal Iduna Park. Doch im Sprachgebrauch der BVB-Fans bleibt es nach wie vor noch Westfalenstadion. Bei UEFA-Wettbewerben heißt es sogar offiziell nur BVB-Stadion Dortmund, weil es dann werbefrei bleiben muss.
Bei internationalen Spielen unterscheidet sich ebenso die Kapazität. Normalerweise finden 81.365 Menschen an der Strobelallee Platz, bei internationalen Spielen dürfen aber nur 66.099 Zuschauer ins Stadion.
Das hängt insbesondere mit der Südtribüne zusammen, besser bekannt als die "Gelbe Wand". Knapp 25.000 BVB-Fans stehen allein nur auf dieser einen Tribüne, womit sie die größte in Europa ist. 15.000 fallen aber weg, wenn für internationale Spiele aus Sicherheitsgründen Sitzplätze eingebaut werden müssen.
BVB-Erfolge: Borussia Dortmund gewann achtmal die Deutsche Meisterschaft
Acht Deutsche Meisterschaften konnte Borussia Dortmund bereits in seiner Vereinsgeschichte einfahren. Die bis dato Letzte feierte der Bundesliga-Klub 2012.
Im selben Jahr gewann der BVB zudem den DFB-Pokal. Genauso übrigens wie 2017 sowie 1989 und 1965.
BVB-Erfolge: 1997 besiegte Borussia Dortmund im Champions-League-Finale Juve 3:1
Während Borussia Dortmund darüber hinaus 1989, 1995 und 1996 den Supercup gewann sowie 1966 den Europacup der Pokalsieger, gelang 1997 ein weiteres Meisterstück. Im Finale der Champions League besiegte der BVB den italienischen Rekordmeister Juventus Turin im Olympiastadion München dank der Tore von Karl-Heinz Riedle (2) und Lars Ricken mit 3:1. In der Übersicht sehen alle Erfolge wie folgt aus:
- Deutsche Meisterschaft: 1956, 1957, 1963, 1995, 1996, 2002, 2011, 2012
- DFB-Pokal: 1965, 1989, 2012, 2017, 2021
- Weltpokal: 1998
- Europapokal der Pokalsieger: 1966
- Deutscher Superpokalsieger: 1990, 1996, 1997, 2014, 2015, 2020
BVB-Trainer: Thomas Tuchel mit bestem Punkteschnitt - noch deutlich vor Jürgen Klopp
Thomas Tuchel war von Juli 2015 bis Mai 2017 Trainer bei Borussia Dortmund. Gemessen am Punkteschnitt ist der aktuelle Trainer des FC Chelsea der beste BVB-Coach seit Bundesliga-Beginn 1963 (107 Spiele, Punkteschnitt von 2,12).
Thomas Tuchel ist als BVB-Trainer auch knapp besser als Lucien Favre (2,01 Punkte im Schnitt) gewesen. Der von nahezu allen in Dortmund geliebte und geschätzte Jürgen Klopp hinkt hinterher, was den Punkteschnitt angeht (1,90 Punkte). Die vor ihm stehenden Karl-Heinz Feldkamp (25 Spiele) und Willy Multhaup (34 Spiele) kommen allerdings auch nicht ansatzweise auf die 318 Spiele, die Jürgen Klopp zwischen 2008 und 2015 bei den Schwarz-Gelben an der Seitenlinie absolvierte.
Der erste BVB-Trainer war mit Toni Cargnelli übrigens ein Österreich-Italiener, der zwischen dem 1. Juli und 31. Dezember 1923 verantwortlich war.
BVB-Trainer: Jürgen Klopp am längsten an der Seitenlinie bei Borussia Dortmund
Keiner war so lange bei Borussia Dortmund Trainer wie Jürgen Klopp. Auf ihn folgen Ottmar Hitzfeld sowie Matthias Sammer, ebenso, was die Anzahl der BVB-Spiele angeht (Quelle: transfermarkt.de).
BVB: Matthias Sammer eine der prägendsten Figuren in der Vereinsgeschichte von Borussia Dortmund
Apropos Matthias Sammer: Der gebürtige Dresdener ist der einzige, der beim BVB als Spieler, Trainer und Berater drei unterschiedliche Funktionen hatte beziehungsweise hat. Darüber hinaus ist der Europameister von 1996 und Deutschlands Fußballer des Jahres 1995 und 1996 mit Borussia Dortmund sowohl als Spieler als auch als Trainer Deutscher Meister geworden.
Matthias Sammer gewann zudem mit dem BVB als Spieler 1997 die Champions League und ist bis heute der jüngste Bundesligatrainer, der Deutscher Meister wurde. Es ist nur ein Auszug dessen, was der ehemalige defensive Mittelfeldspieler geleistet hat, der von der Länge der Amtszeit sowie der Anzahl der Spiele als Trainer bei Borussia Dortmund nur von Ottmar Hitzfeld sowie Jürgen Klopp übertroffen wird.
Borussia Dortmund: Michael Zorc seit 1978 als Spieler und Sportdirektor beim BVB
Nicht viel weniger beeindruckend ist die Karriere von Michael Zorc, der von 2005 bis 2022 Sportdirektor bei Borussia Dortmund war und entscheidenden Anteil am BVB-Aufschwung im vergangenen Jahrzehnt hatte. Der ehemalige Mittelfeldspieler ist sogar gebürtiger Dortmunder und spielte noch dazu in seiner Profi-Karriere einzig und allein für den BVB.
In unglaublichen 17 Jahren am Stück kam Michael Zorc so auf 463 Spiele (131 Tore), obwohl er noch zu Beginn seiner Profi-Karriere erst das Abitur machte und noch dazu vier Semester lang Wirtschaftswissenschaften an der Universität Dortmund studierte, ehe er es für den Fußball abbrach. Vom ehemaligen Mitspieler Rolf Rüssmann bekam Michael Zorc wegen seiner damals langen Haare den Spitznamen "Susi".
Als Spieler gewann Michael Zorc mit dem BVB unter anderem zweimal die Deutsche Meisterschaft, einmal den DFB-Pokal sowie einmal die Champions League. Seit der siebenmalige deutsche Nationalspieler Sportdirektor bei Borussia Dortmund ist, kamen zwei DFB-Pokalsiege sowie drei Deutsche Meisterschaften hinzu.
BVB-Pleite (Insolvenz) droht: Hans-Joachim Watzke befürchtete 2005 das Aus von Borussia Dortmund
Zu Beginn seiner Amtszeit als Sportdirektor sah es beim BVB aber alles andere als rosig aus. Als Hans-Joachim Watzke Anfang 2005 Geschäftsführer von Borussia Dortmund wurde, „war für mich damals die Frage, ob es uns in drei Monaten überhaupt noch gibt“, wie „Aki“ Watzke in der Amazon-Dokumentation „Inside Borussia Dortmund“ zurückblickend zugab. Es drohte die Pleite, die Insolvenz.
Ab Herbst 2003 mehrten sich Medienberichte, wonach der BVB Steuertricks anwandte (Spiegel), der Klub eine gewaltige finanzielle Delle (Focus) habe und Borussia Dortmund vor einem finanziellen Fiasko stünde (Süddeutsche Zeitung und kicker). Das alles, nachdem Borussia Dortmund als erster deutscher Fußballverein im Winter 2000 an die Börse gegangen war und somit Aktien anbot und noch immer Aktien anbietet.
Drohende BVB-Pleite (Insolvenz): Spieler und Trainer von Borussia Dortmund bekommen nicht sofort ihr Gehalt
Das Führungsduo um den BVB-Präsidenten Gerd Niebaum und Geschäftsführer und Manager Michael Meier widersprachen lange Zeit entsprechenden Medienberichten und einer möglichen Pleite. Doch als Borussia Dortmund zu Beginn des Jahres 2004 seine Halbjahresbilanz veröffentlichte, musste ein Verlust von 29,4 Millionen Euro zugegeben werden.
In der Folge wurden die Namensrechte vom Westfalenstadion verkauft sowie Transferrechte an fünf Spieler verpfändet. Darüber hinaus erklärten mehrere Spieler und sogar Trainer Bert van Marwijk, nur nach mehrmaligem Nachfragen Gehalt bekommen zu haben. Das Wort Insolvenz machte aber noch nicht die Runde.
BVB-Pleite (Insolvenz) droht: Präsident Gerd Niebaum wird bei Borussia Dortmund zum Rücktritt gedrängt
Im Oktober 2004 der vorläufige Tiefpunkt: Auf der Bilanzpressekonferenz gibt der BVB bekannt, einen Verlust von 67,7 Millionen Euro eingefahren zu haben. Der Schuldenstand betrüge nun 118 Millionen Euro.
Präsident Gerd Niebaum wird zum Rücktritt gedrängt und sein Nachfolger Reinhard Rauball erklärt, dass die Zukunft von Borussia Dortmund auf Messers Schneide stünde. Im Februar 2005 tritt Hans-Joachim Watzke als neuer Geschäftsführer beim BVB an und soll die Pleite, die Insolvenz, verhindern.
BVB-Pleite (Insolvenz) abgewendet: Borussia Dortmund mittlerweile mit Rekord-Umsätzen
Bei Borussia Dortmund beginnen Wochen des Bangens. Der Klub erklärt bei einer Pressekonferenz, dass bei einer Ablehnung des Sanierungskonzepts Insolvenz angemeldet werden muss.
Der 14. März 2005 geht dann allerdings in die Geschichte des BVB ein: Nach Einigungen mit Gläubigern auf Tilgung der Schulden sowie langen Verhandlungen mit Anlegern verkündet der Klub, dass eine Pleite abgewendet ist. Über 15 Jahre später verzeichnet Borussia Dortmund Rekord-Umsätze von über 500 Millionen Euro sowie Gewinne im zweistelligen Millionen-Bereich.